Kern der Digitalisierung sind Daten, die bei Technologieunternehmen wie Google, Facebook und Amazon das Herzstück des Geschäftsmodells bilden. Große unstrukturierte Datenmengen kommen in der digitalen Welt aus unterschiedlichsten Quellen (z. B. Webklicks, Sensorik, RFID, Smartphones, Internet oder Maschinen). Sie werden mit künstlicher Intelligenz und leistungsfähigen Rechnern ausgewertet. Mit Data Assets können Sie Ihre Prozesse optimieren oder neue Geschäftsmodelle entwickeln.

Datenbasierte Prozessoptimierung

Ein Hersteller von Müllfahrzeugen hat bereits intelligente Mülltonnen entwickelt, die mittels Sensoren den Füllstand messen. Diese Daten sind Grundlage für die automatisierte Routenplanung. In ländlichen Regionen werden dann nur die Mülltonnen angefahren, die voll sind. Das spart Zeit und Geld. Oder ein Automobilzulieferer prüft mit Hochleistungskameras und Sensoren Schweißnähte von Leuchten und ersetzt so zunehmend die manuelle Qualitätssicherung. Das sind nur zwei Beispiele aus dem deutschen Mittelstand. In vielen Unternehmen gibt es genügend Ansatzpunkte. So liefern ausgelesene Maschinendaten genügend Hinweise für Energieeinsparungen oder vorausschauende Wartung.

Datenbasiertes Marketing

Auch die klassischen Kundendaten in CRM-Systemen können durch Algorithmen so analysiert werden, dass Vertriebskampagnen schlagkräftiger werden. Noch einfacher zu verwerten sind die Daten, die Nutzer von Online-Shops hinterlassen. Eine gute Datenbasis liefern z. B. Analysen von Logfiles, die Seitenzugriffe und Besuchsdauern von Nutzern Ihrer Website festhalten. Wenn Ihre Kunden diese digitalen Klickspuren nach einem Login auf Ihrer Shop-Plattform hinterlassen, können Sie diese Daten mit den Stammdaten zu Nutzerprofilen verdichten, die immer feiner und zielgenauer werden. Automatisiert bieten Sie dann diesen Nutzern passende Produkte und Inhalte an gut sichtbaren Stellen und in personalisierten Newslettern bzw. Push-Nachrichten an.

Datenbasierte Geschäftsmodelle

Die Königsdisziplin ist jedoch das Kreieren völlig neuer Daten, die dann Grundlage für neue Geschäftsmodelle sein können. Für Google, Facebook & Co. ist das die Geschäftsgrundlage. Leistungen werden kostenlos angeboten. Die daraus entstehenden Nutzerdaten werden auf unterschiedlichste Weise vermarktet, z. B. in Form von Anzeigenmodellen.Es gibt aber auch viele Beispiele aus anderen Branchen. So werden bereits Auto entwickelt, die mit integrierten Sensoren den Fahrbahnzustand detektieren können (z. B. Nässegrad). Die gewonnenen Daten helfen nicht nur das Autofahren sicherer zu machen, sondern können aggregiert auch als Straßenzustandskarte vermarktet werden. Auch Hersteller von Rolltreppen mit eingebauten Sensoren wissen ganz genau, welche Besucherströme sich im Gebäude wann, in welcher Intensität und wohin bewegen. Das sind wichtige Daten für den Handel und Immobilienbetreiber. Unabhängige Hersteller von smarten Heizthermostaten haben den Zugriff auf die Kundendaten und degradieren die Heizungshersteller zu Gerätelieferanten, wenn sie nicht eigene smarte Lösungen anbieten. Auch die Hannover Messe setzt auf Daten. Sie bietet als kostenpflichtigen Service für Aussteller das anonyme Tracking der Messebesucher.
Der Kreativität beim Schaffen von Data Assets sind keine Grenzen gesetzt. Suchen auch Sie in Ihrem Unternehmen nach der Goldader des 21. Jahrhunderts.