Für die Bewertung von Pensionsverpflichtungen werden fallende Zinsen noch bis weit über das Jahr 2018 hinaus Realität bleiben. Für Unternehmen mit Pensionsverpflichtungen bedeutet dies weiterhin steigende Rückstellungen. Eine liquiditätsschonende Lösung: die Auslagerung auf einen Pensionsfonds.

Anlässe auf einen Pensionsfonds auszulagern können für Unternehmen zum Beispiel Unternehmensverkauf und die Unternehmensnachfolge innerhalb der Familie sein. Wie wird das in die Praxis umgesetzt? Pensionszusagen für Gesellschafter-Geschäftsführer (GGF) fristen häufig ein Schattendasein. Nur einmal im Jahr wird ein kurzer Blick auf das versicherungsmathematische Gutachten geworfen, mit dem die Auswirkungen für die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) des Unternehmens aufgezeigt werden. Spätestens beim Verkauf des Unternehmens oder der Nachfolge innerhalb der Familie werden die Pensionsverpflichtungen aber endgültig ein Thema. Dann gilt es zu klären: Wohin mit den Zusagen?

Unternehmensverkauf: Steigerung des Unternehmenswertes
Wie viel ist das Unternehmen wert? Vor, spätestens aber während des Verkaufsprozesses wird diese Frage gestellt und der Wert des zu verkaufenden Unternehmens ermittelt. Dabei weichen die Vorstellungen des Verkäufers und des potentiellen Käufers häufig deutlich voneinander ab. Nicht selten sind vor allem Pensionsverpflichtungen der Grund für die Diskussionen. Sowohl für den Käufer als auch für den Verkäufer ist es daher von Interesse, die Pensionsverpflichtungen rechtzeitig vor dem Verkauf aus dem Unternehmen herauszulösen. So sichert der Verkäufer seine Pensionszusagen unabhängig von der künftigen Unternehmensentwicklung. Und der Käufer kann ein Unternehmen frei von Versorgungsverpflichtungen des Vorgängers übernehmen. Die Auslagerung führt dabei regelmäßig zu einer Steigerung des Unternehmenswertes – was in der Regel auch zu einem höheren Verkaufspreis führt. Bei der (familiären) Nachfolge sind Pensionsverpflichtungen ebenfalls oft ein Hemmschuh: Die Pensionsrückstellungen belasten die Bilanz und die laufenden Pensionszahlungen die verfügbare Liquidität. Hier ist eine Lösung erstrebenswert, die die Kinder entlastet, andererseits aber die Pensionszahlungen sicherstellt.
(Quelle: www.longial.de)